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6 min

Verfasst von Robin Schniedermann

DIGITAL ASSET MANAGEMENT TRENDS 2021

Diese Entwicklungen sollten Sie im Auge behalten 

Zu Mitte des Jahres 2021 ist die Corona-Krise immer noch ein Thema, welche die digitale Transformation von Unternehmen vielerorts massiv beschleunigt hat. Auch an der Verwaltung digitaler Assets geht diese Entwicklung nicht vorüber. Bei den wichtigsten Digital Asset Management Trends 2021 dreht sich daher vieles um Themen wie digitale Zusammenarbeit, Mobilität, software-gestützte Workflows, Datenverfügbarkeit und Automatisierung durch intelligente Technologien. Sie möchten mehr über die Details erfahren? Dann ist dieser Artikel genau die richtige Lektüre für Sie! 

Vorwort: DAM-Software und die Corona-Krise 2021 

Bereits im Jahr 2020 hat Covid-19 unsere Arbeitswelt und Wirtschaft massiv verändert. Innerhalb kürzester Zeit stieg die Zahl von Mitarbeitern im Homeoffice signifikant an. Mittlerweile zeichnet sich ab, dass dieser Zustand über das Jahr 2021 hinaus anhalten wird – auch nach Beendigung der Krise. Großen Einfluss auf das DAM-Umfeld nahm zudem das veränderte Informations- und Kaufverhalten der Kunden. Sowohl im B2B- als auch im B2C-Umfeld stieg die Nutzung digitaler Services und Kaufprozesse deutlich an. Diese Entwicklung sorgte auch für eine Zunahme der digitalen Assets, die ein Unternehmen verwalten muss. 

Durch die Corona-Krise mussten Unternehmen also immer mehr digitale Assets für verschiedene Online-Kanäle managen – und dies in verteilten Teams! Damit Prozesse dennoch reibungslos laufen können, ist eine optimale Unterstützung durch DAM-Software unerlässlich. Exakt unter diesem Einfluss stehen die Digital Asset Management Trends 2021, die wir Ihnen nun präsentieren möchten. 

Trend #1: Digital Asset Management als zentrale Content-Platform

Kaum ein Aspekt ist im Kontext der Remote-Arbeit wichtiger als die durchgängige, ortsunabhängige Verfügbarkeit von Daten. Dies gilt auch für digitale Assets wie Bilder, Videos, Audio-Files, Texte und Präsentationen, die von räumlich verteilten Teams erstellt, verwaltet und genutzt werden. Unabhängig davon, wo sich ein Mitarbeiter befindet: Ein DAM-System kann als zentrale Content-Plattform dienen, die alle Unternehmensbereiche mit den benötigten Inhalten versorgt. Hierbei stellen DAM-Lösungen zudem sicher, dass ausschließlich aktuelle und freigegebene Assets verwendet werden. Ebenso vereinfachen sie das Auffinden von Dateien durch ihre starken Suchfunktionen erheblich. All diese Eigenschaften machen moderne, online verfügbare DAM-Software zum idealen Tool für die virtuelle Zusammenarbeit. 

Übrigens: Das DAM fördert auch die Zusammenarbeit mit externen Partnern, Lieferanten und Kunden. Die Filesharing-Funktion ermöglicht das Teilen von großen Dateien, als eingeschränkte Ansicht oder als Download-Paket.  

Trend #2: Kanalübergreifende Automatisierung der Content-Ausspielung

Zahlreiche Unternehmen mussten in jüngster Vergangenheit ihr Online-Marketing und ihre digitalen Angebote stark ausbauen, um ihre Kunden auch im Lockdown zu erreichen. Dass hierfür immer mehr Content erforderlich ist, liegt auf der Hand. Erschwerend kommt hinzu, dass immer mehr Kanäle wie Webseiten, Online-Shops, Marktplätze und verschiedenste soziale Netzwerke mit Inhalten versorgt werden müssen. Dieses Multi-Channel-Marketing stellt für Unternehmen eine zunehmende Herausforderung dar. Ein wichtiger Digital Asset Management Trend 2021 ist daher nicht nur die Wiederverwendbarkeit von digitalen Assets, sondern auch die Entlastung von Marketing-Mitarbeitern durch Automatisierung. DAM-Software leistet an dieser Stelle einen wichtigen Beitrag, indem sie Dateien für jeden Marketingkanal automatisch im jeweils passenden Format bereitstellt. Der nachfolgende Trend (#3) steht damit in direktem Zusammenhang. 

Trend #3: DAM-Integrationen

Ein weiterer DAM-Trend ist derzeit das Thema der Interoperabilität. Das Ziel ist es hierbei, einen möglichst reibungslosen Datenaustausch zwischen DAM-Software und einer Vielzahl angrenzender Drittsysteme zu realisieren, um manuelle Aufwände und Fehler zu reduzieren. Die Rede ist in diesem Kontext auch von „API first“. So beinhalten gute DAM-Lösungen nicht nur Konnektoren zu gängigen Content-Management-Systemen (CMS) wie WordPress und Typo3, Shop-Systemen wie Magento und diversen Social-Media-Kanälen (vgl. Trend #2). Auch Schnittstellen zu ERP-Systemen, Adobe-Produkten, Office-Lösungen und weiteren Systemarten sind zunehmend anzutreffen. Hierdurch lassen sich DAM-Systeme mittlerweile sehr gut in bestehende IT-Umgebungen einbinden.  

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Trend #4: Automatisierung von Routineaufgaben

Viele Unternehmen sehen sich mit einem hohen finanziellen Druck konfrontiert. Covid-19 hat die Situation vielerorts zusätzlich verschärft. Die Automatisierung von Prozessen kann Unternehmen dabei helfen, manuelle Aufwände zu reduzieren und somit Kosten zu senken. Digital Asset Management Software bietet hierzu immer mehr Möglichkeiten. Ein Beispiel ist die automatische Pflege von Metadaten anhand definierter Regeln. Erste Lösungen nutzen sogar Technologien der künstlichen Intelligenz, um beispielsweise bestimmte Inhalte auf Bildern zu erkennen. Auf dieser Basis können dann bestimmte Meta-Tags automatisch gesetzt werden. Mittelfristig wird KI auch weitere Aufgaben übernehmen – etwa die Erkennung und Kategorisierung von Inhalten in Audio- und Video-Files. Dadurch erfolgt die digitale Archivierung samt Verschlagwortung nahezu automatisiert.

Trend #5: DSGVO-Konformität

Mobiles Arbeiten und die Verlagerung von Daten in die Cloud gehen mit einer Zunahme von Datenschutzrisiken einher. Erschwerend kommt hinzu, dass der EuGH das Privacy-Shield-Abkommen zwischen den USA und der EU Mitte 2020 gekippt hat. Wie sicher das Hosting von Daten auf US-Servern rechtlich nun ist, lässt sich schwer beurteilen. Sicherheitsbewusste Unternehmen nutzen daher entweder lokale DAM-Systeme zur Speicherung ihrer Assets oder Cloud-DAM-Lösungen, bei denen die Daten in sicheren europäischen Rechenzentren verwaltet werden.

Trend #6: Verbesserung der Benutzererfahrung

Moderne DAM-Systeme sind äußerst komplexe Gebilde, die immer mehr Aufgaben erfüllen. Damit sich Nutzer dennoch problemlos zurechtfinden, müssen die Systeme eine intuitive Bedienung ermöglichen. Einer der Digital Asset Management Trends 2021 ist es daher, die Benutzererfahrung (User Experience) in den Mittelpunkt zu rücken. Software-Hersteller werden ihre bestehenden Workflows, Funktionen und Benutzeroberflächen dahingehend nochmals verbessern. Dies äußert sich auf unterschiedliche Weise: 

  • Reduzierung der Komplexität durch rollen- oder workflowspezifische Oberflächen 
  • Individualisierbarkeit 
  • Reibungsloser Datenaustausch mit anderer Software (vgl. Trend #3) 
  • Integration hilfreicher DAM-Funktionen in Drittsysteme 
  • KI-Unterstützung (vgl. Trend #4) 

Corona hat die Digitalisierung von Unternehmen zwar deutlich vorangebracht, in vielen Organisationen ist sie jedoch längst nicht abgeschlossen. So muss es das Ziel sein, digitale Infrastrukturen weiter auszubauen, um neuen Arbeitsmodellen ebenso gerecht zu werden wie den veränderten Kundenanforderungen. Um die steigende Zahl digitaler Assets nicht nur in der Krise, sondern auch darüber hinaus effizient verwalten und nutzen zu können, sind innovative DAM-Lösungen unerlässlich. Dies gilt mittlerweile sogar für Branchen, die ihre Inhalte bislang mit anderen Behelfslösungen gemanagt haben. 

DAM befindet sich also im Aufwind. Gleichzeitig zeigen die Digital Asset Management Trends 2021 klar, dass DAM-Systeme konsequent weiterentwickelt werden, um Unternehmen bei den aktuellen und zukünftigen Herausforderungen bestmöglich unter die Arme zu greifen. 

Robin Schniedermann

Account Executive

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